Münzen

Warum die römische Währung entstand

Brocken und Barren sind keine Münzen.

Zu beginn seiner Geschichte, prägte Rom keine Münzen. Dies begann erst ungefähr 300 v.Chr. Bezahlt wurde in Stadt und Land mit Geld.

Die Begriffe Münze und Geld sind unterschiedliche Dinge. Geld findet den Verwendung als Wertmesser. Geld kann also alles sein: Tiere, Land oder Waren und andere Dinge. Eine Münze dagegen ist Geld in Form eines Metallstückes. Dies kann aus Gold, Elektron, Silber, Bronze, Messing oder Kupfer bestehen. Der erste römische Geldwert wurde "pecunia" genannt, was auf den Begriff "pecus" (Vieh) zurück führen lässt. Vieh lässt sich also eines der ersten Geldmittel der römischen Geschichte verstehen. Warentausch ist aber aus praktischer Sicht eher unhandlich. Eine andere Geldform wäre einfacher.

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Wie das Geld entstand

Aber es gab schon früh eine Form des Metallgeldes. Dieses als "aes rude" bezeichnet, waren noch bloße Erzbrocken. Sie hatten weder eine einheitliche Form noch normiertes Gewicht. Das Gewicht musste ausgemessen werden um den gewünschten Wert zu erhalten.

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Eine weitere Entwicklung war von da an die "aes signatum". Diese kleinen, in rechtecken gegossenen, Bronzebarren, enthielten bereits auf einer Seite eine Zeichnung oder Muster.

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Die dritte Entwicklungsstufe der Münzen war das Aes grave (Abbildung 2), zu deutsch „Schwerkupfer“, das bereits münzförmig rund war und mit Punkten und Buchstaben als Wertzeichen versehen war. Dieser ersten Form einer Münze lag des Gewicht eines As, ein römisches Pfund, zugrunde. Dieses wurde dann in 12 Teile geteilt und entsprechend genannt sowie mit jeweiligen Münzbildern ausgestattet.

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Gegen 280 v.Chr. entstanden die ersten römischen Silbermünzen. Diese waren zwar in Stil, Machart und System eine griechische Münze (Didrachme), aber wie die erste Inschrift "ROMANO" verrät, tauchen die Römer als Prägemeister auf. Grund für die Prägungen war der erste punische Krieg, bei dem der Staat Reichtümer in Form von Münzen ausgaben um Sold für Soldaten leisten zu können.

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Rom geriet im zweiten punischen Krieg zunächst in eine bedrohliche Lage. Durch die Belastung des Krieges, wurden erstmals römische Goldmünzen geprägt und das Gewicht der Silbermünzen sank permament. Letztendlich führte man in einer Reform den Denar ein. Die Münzen wurden kleiner und der Wertmetallgehalt wurde festgestellt. Außerdem wurden ab beinahe alle Münzen geprägt, statt gegossen. Das Gewicht des Denars blieb knapp 200 Jahre stabil.

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